Richard Kirchweger

österreichischer Industriemanager; Dr. jur.

* 7. Juli 1933 Gföhl

Wirken

Richard H. Kirchweger, röm.-kath., wurde am 7. Juli 1933 als Sohn eines Angestellten in Gföhl (Niederösterreich) geboren. Er wuchs in Krems auf und besuchte dort das Bundesgymnasium. Von 1951-55 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in Wien mit abschließender Promotion zum Dr. jur. Seine Berufskarriere begann er 1957 in der Finanzprokuratur. 1963 wechselte er als Beamter ins Bundeskanzleramt und wurde dort Leiter der Abteilung für Rechts- und legislative Angelegenheiten. Von 1970-72 arbeitete K. in der ÖIAG (Österreichische Industrie-Verwaltungs-AG) als Leiter des Generalsekretariats. 1973 wurde er Mitarbeiter der staatseigenen VOEST-Alpine AG, ab 1977 als deren Generalsekretär.

Im Nov. 1982 übernahm K. als Generaldirektor die Leitung der staatlichen Chemie Linz AG, die zu diesem Zeitpunkt in erheblichen Schwierigkeiten steckte. Die Betriebsverluste wurde seinerzeit mit ca. 100 Mio. DM jährlich beziffert. Unter K. gelang in relativ kurzer Zeit eine Sanierung des Staatsunternehmens, das seit 1984, wenn auch in bescheidenem Umfang, wieder Gewinn abwirft.

Ab Ende Nov. 1985 war K. einige Monate provisorischer Generaldirektor der VOEST-Alpine AG.

K. steht der SPÖ nahe. Er ist stellv. Vorsitzender des Fachverbandes der Chemischen Industrie Österreichs.

K. ist seit 1960 mit Frau Traude K. verheiratet und hat eine Tochter ...